Im Team von Max Biaggi übt man sich wenige Tage vor dem Grand
Prix von Tschechien in Zwecks-Optimismus. »Sicher kann Max noch Weltmeister
werden«, tönt Teamchef Sito Pons. Doch der Rückstand zu MotoGP-Spitzenreiter
Valentino Rossi beträgt nach dem Ausfall seines Schützlings auf dem Sachsenring
schon 57 Punkte. Es bleiben sieben Rennen bis Saisonende, das machen 175
WM-Zähler, die es noch zu verteilen gibt.
»Der Grand Prix von Deutschland verlief nicht nach unserem Geschmack, leider. Doch davor stand Max sechs Mal auf dem Podium. In Donington fuhr er die gleichen Zeiten wie Rossi und hat er gewonnen. Jetzt steht Brünn vor der Tür, die Lieblingsstrecke von Max«, meinte Sito Pons.
»Max kommt in der zweiten WM-Hälfte immer in Hochform. Da holt er das Maximum aus sich heraus. Zudem steht er jetzt nicht mehr unter Druck. Seine Erfahrung spricht auch für ihn. Wenn er die beiden nächsten Rennen gewinnt, wird Rossi nervös. Auch er macht Fehler, das hat man am Sachsenring gesehen.«
Aus eigener Kraft wird der Camel-Pramac-Pons-Pilot aber kaum den Rückstand auf seinen Erzrivalen aufholen können. Der Vize-WM-Titel liegt da schon eher in Reichweite. Sachsenringen-Sieger Sete Gibernau hat 18 Punkte mehr auf seinem Konto. Doch zum vierten Mal auf dem zweiten Platz zu landen, reizt dem Honda-Piloten auch nicht mehr so recht. Schon gar nicht, wenn vor ihm ein gewisser Valentino Rossi landet. Deshalb unsere Prognose: Max Biaggi sorgt für einen spannenden Endspurt in der MotoGP.
(Quelle: MotoGrandPrix.de)