Wie viele andere US-Champions wuchs Schwantz im
Rennfahrermilieu auf. Er konnte kaum gehen, da saß er schon auf einem Mini-Bike.
Mit zehn Jahren nahm er an seinem ersten Crossrennen teil. 1984 wechselte er in
den Straßenrennsport und entschied sich für eine Profi-Laufbahn. 1985 nahm
Schwantz an der US-Superbike-Serie teil. Ein Jahr später gewann der Texaner mit
dem herzerfrischenden Stil die Trans-Atlantic-Trophy. Im gleichen Jahr machte er
in Assen erstmals Bekanntschaft mit einem GP-Rennen. Auf dem berüchtigten
belgischen Ardennenkurs in Spa gewann Schwantz die ersten WM-Zähler seiner
Karriere.
1988 folgte seine erster Triumph in der Königsklasse im japanischen Suzuka. Von da an ging es steil bergauf. Mit Mick Doohan und Wayne Rainey lieferte er sich viele Jahre lang tolle Duelle auf Biegen und Brechen. 1993 gewann er schließlich den Titel, den Rainey fast schon sicher hatte. Doch sein Landsmann stürzte in Misano (Italien) schwer und musste seine Karriere wegen einer Querschnittslähmung aufgeben. Auch Schwantz blieb vom Verletzungspech ein Jahr später nicht verschont. Nicht zuletzt das tragische Schicksal seines Freundes Rainey bewog ihn im gleichen Jahr dem Rennsport und seinen zahllosen Fans adieu zu sagen.
Name: | Kevin Schwantz |
Team: | Werks-Suzuki |
Geburtsdatum: | 19.06.1964 |
Nationalität: | US-Amerikaner |
Wohnort: | Paige (Texas) |
Erstes GP-Rennen: | 1986 GP 500 ccm Assen |
Erstes Podium: | 1988 GP 500 ccm Japan Suzuka |
Erster Sieg: | 1988 GP 500 ccm Japan Suzuka |
Grand-Prix-Siege: | 25 |
Podiumsplätze: | 51 |
WM-Titel: | 1 in 500 ccm (1983) |