Der Gauloises Grand Prix von Tschechien endete mit einem Sieg von Valentino
Rossi. Der WM-Spitzenreiter verwies den Spanier Sete Gibernau in einem
spannenden Endspurt auf den zweiten Platz. Troy Bayliss auf seiner Ducati
Desmosedici verleibte sich auf Platz drei einen weiteren Podiumsplatz in seinem
ersten GP-Jahr ein. Alex Hofmann musste sich bei seinem 5. Wild-Card-Einsatz mit
dem 19. Platz begnügen.
Im Gesamtstand baute Rossi, der auf dem 5,403 km langen Circuit von Brünn seine vier Rennen andauernde Siegflaute beendete, seine Führung auf Gibernau auf 34 Punkte aus. Spannend bleibt es in der MotoGP sechs Rennen vor dem WM-Ende allemal, zumal Gibernau sich erneut als härtester Rossi-Rivale erwies. Von Beginn an gab es einen harten Kampf zwischen Bayliss, Rossi, Gibernau, Biaggi und Capirossi, die in dieser Reihenfolge aus der ersten Runde zurückkamen.
Bayliss, der erneut stark unterwegs war, verteidigte den Platz an der Sonne erfolgreich bis zur 10. Runde. Rossi übernahm die Führung, konnte seine Verfolger aber nicht abschütteln. Gibernau ging zwei Runden später an den vierfachen Weltmeister vorbei. Nach einem Rossi-Verbremser in der 14. Runde fiel der Italiener auf Platz vier ab. Nur eine Runde später war Rossi aber wieder ganz vorne.
Zunächst Biaggi und später auch Capirossi wegen technischem Defekt mussten die ersten Drei ziehen lassen. Gibernau ging in der vorletzten Runde an Rossi vorbei. Bayliss lag nicht mehr in Schlagdistanz. Letzte Runde: Nach einem kleinen Fehler musste der Repsol-Honda-Werksfahrer eine kleine Lücke zufahren. Das sollte klappen. In der Gegengerade nahm Rossi dann seine einzige Überhol-Chance wahr und bremste sich an Gibernau vorbei. Der Spanier versuchte in den nächsten Kurven noch einmal zu kontern. Doch diesmal vergebens. Den Fehler vom Sachsenring wiederholte Rossi nicht und gewann sein viertes Rennen in dieser Saison. Mit 54 GP-Siegen insgesamt hat der 24-jährige Italiener nunmehr Rennfahrlegende Mick Doohan eingeholt.
Ein starkes Rennen fuhr Capirossi. Doch der Ducati-Marlboro-Werkspilot musste seine Desmosedici kurz vor dem Ende auf Platz vier liegend mit Motorschaden abstellen. Biaggi kam hingegen nicht in die Gänge auf seinem Lieblingscircuit. Anfangs hielt der Camel-Pramac-Pons-Pilot zwar noch mit den Spitzenleuten mit. Doch ab Mitte des Rennens musste der Römer den Kontakt abreißen lassen.
Kein besonders erstklassiges Rennen fuhr Alex Hofmann. Der Kawasaki-ZX-RR-Pilot kam über Platz 19 nicht hinaus. Seine beiden Teamkollegen Andrew Pitt (16.) und Garry McCoy (18.) waren diesmal deutlich schneller als der Allgäuer unterwegs.
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Valentino Rossi Sete Gibernau Troy Bayliss Carlos Checa Max Biaggi Nicky Hayden Alex Barros Tohru Ukawa Makoto Tamada Marco Melandri Olivier Jacque Colin Edwards Noriyuki Haga Shinya Nakano Ryuichi Kiyonari Andrew Pitt John Hopkins Garry McCoy Alex Hofmann Kenny Roberts ... Loris Capirossi Nobuatsu Aoki Jer. McWilliams Chris Burns David De Gea |
44.18,907
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