Wer soll ihn schlagen, den „Doktor"? Valentino Rossi gewann den
Grand Prix Cinzano von Brasilien locker vor Sete Gibernau und Makoto Tamada.
Rossi vergößerte seinen Vorsprung an der Spitze der MotoGP-Klasse auf 51 Punkte.
Die WM-Krone ist damit für den 24-jährigen Italiener zum fünften Mal zum Greifen
nah.
Der 4,933 km lange Nelson-Piquet-Circuit scheint Rossi zu liegen. Außer bei seinem Debüt im Jahr 1996 hat er alle Rennen auf dieser Strecke gewonnen. Je einmal in der 125er- und 250er-Klasse und nunmehr schon zum vierten Mal in Folge in der Königsklasse. Außerdem stand er in Rio zum 18. Mal in Folge auf dem Podest und verbesserte, wie selbstverständlich, den aus dem Jahre 1999 bestehenden Rundenrekord von Taky Okada um 1,8 Sekunden.
Schnellster beim Start war Ducati-Werkspilot Loris Capirossi vor Gibernau, Rossi, Biaggi und Nicky Hayden. Wenig später übernahm Gibernau die Führung. Hinter dem Spanier fuhren in Reih´und Glied alle Spitzenfahrern. In Runde neun machte Rossi ernst und zog an den Gresini-Honda-Pilot vorbei. Schon eine Runde später hatte der Honda-Repsol-Pilot eine volle Sekunde Vorsprung herausgefahren.
Sehr groß wurde der Rückstand der Verfolger zwar nie. Hinter Gibernau erkämpfte sich der überraschend starke Tamada den dritten Platz. Für den Bridgestone-Honda-Pilot war es das erste Podium seiner Karriere in der MotoGP. Biaggi hatte dahinter alle Mühe, Hayden am Überholen zu hindern.
Während Rossi seinem 56. Erfolg entgegenfuhr, konnte Gibernau Platz zwei relativ einfach verteidigen. Tamada rettete seinen dritten Rang bequem über die Ziellinie vor Biaggi und Hayden. Erster Yamaha-Fahrer war Shinya Nakano auf Platz acht. Lokalmatador Alex Barros musste sich mit einem dürftigen 12. Platz zufireden geben. Kawasaki-Pilot Garry McCoy, der im Training das beste Jahresresultat herausgefahren hatte, gab wegen Reifenproblemen vorzeitig auf.
1.
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Valentino Rossi |
44.36,633
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(Quelle: MotoGrandPrix.de)