Der Spanier Sete Gibernau hat nach Siegen mit WM-Spitzenreiter
Valentino Rossi gleichgezogen. Der Gresini-Honda-Pilot gewann den Grand Prix der
Niederlande vor Max Biaggi und Valentino Rossi und verbuchte seinen dritten
Saisonsieg.
In der Gesamtwertung machte Gibernau ein wenig Boden gut auf Rossi, dessen Vorsprung aber immer noch 38 Punkte beträgt. Alex Hofmann feierte auf der Kawasaki einen weiteren schönen Erfolg. Der 23-jährige Bochumer landete auf den 10. Rang und war erneut mit Abstand bester Fahrer im Lager der Grünen.
Regen hatte den 6,027 km langen Assen-Kurs in eine unberechenbare Rutschbahn verwandelt. Die Startprozedur in der MotoGP musste sogar zweimal durchgeführt werden. Zunächst hatte die Rennleitung den Wettlauf als Trockenrennen deklariert. Doch schon in der Aufwärmrunde warf ein Regenschauer dieses Ansinnen über den Haufen. Knapp 30 Minuten später klappte es mit dem Start besser.
Sete Gibernau bog auf der pitschnassen Strecke in der ersten Kurve vor Max Biaggi und Valentino Rossi als Erster ein. In der zweiten bis vierten Runde übernahm Biaggi kurz die Führung, ehe Gibernau das Kommando erneut übernahm. Diese beiden Piloten gingen auf der nassen Strecke ein hohes Risiko ein und suchten schnell das Weite.
Mitte des Rennens waren die Positionen soweit bezogen. Gibernau hatte sich dank seiner brisanten Fahrweise an der Spitze abgesetzt und führte mit drei Sekunden vor Biaggi. Dahinter folgte Rossi mit vier Sekunden Abstand. Hofmann fuhr ein sauberes Rennen im Mittelfeld und kämpfte sich auf den 10. Platz vor. In der vorletzten Runde war der Deutsche sogar Neunter. Gegen die Angriffe von Ducati-Werkspilot Troy Bayliss war Hofmann aber wehrlos.
Noriyuki Haga gab wenige Runden vor dem Ende auf Platz vier ein deutliches Lebenszeichen von sich. Aus dem besten Aprilia-Ergebnis der Geschichte wurde aber nichts. Der Japaner riskierte in der Schlussphase zuviel und rutschte ins Kies.
An der Spitze veränderte sich nichts mehr. Gibernau gewann das Regenrennen von Assen souverän mit elf Sekunden Vorsprung vor Biaggi. Rossi hatte in der Schlussphase noch einmal kräftig Druck auf seinen Landsmann gemacht, begnügte sich aber mit dem dritten Podestplatz.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. ... Out Out Out Out Out
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Sete Gibernau Max Biaggi Valentino Rossi Carlos Checa Olivier Jacque Loris Capirossi Colin Edwards Alex Barros Troy Bayliss Alex Hofmann Nicky Hayden Tohru Ukawa Shinya Nakano Andrew Pitt John Hopkins Makoto Tamada Ryuichi Kiyonari Garry McCoy ... Noriyuki Haga Yukio Kagayama Marco Melandri Nobuatsu Aoki Jer. McWilliams |
42.39,006
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