5. WM-Titel: Valentino Rossi auf dem Weg zur Unsterblichkeit

Auf fast nicht nachahmlicher Weise operierte sich der Doktor zum nächsten Triumph. Beim Grand Prix von Malaysia sicherte sich Valentino Rossi mit einem Sieg seinen fünften WM-Titel, und das gerade Mal mit 24 Jahren.

Der Repsol-Honda-Werksfahrer verwies Sete Gibernau (Honda/Spanien) und Max Biaggi (Honda/Italien) auf dem 5,548 km langen Sepang International Circuit, 100 km südlich von Kuala Lumpur, deutlich auf die Plätze zwei und drei. Welches Fabrikat Rossi im nächsten Jahr fahren wird, das verriet er aber noch nicht.

Dafür zeigte der Superstar aus Italien aber wieder eine besondere Einlage bei seiner Ehrenrunde. Zunächst hielt Rossi an der Box und bedankte sich bei jedem Teammitglied einzeln. Danach machte sich der Jungstar auf den Weg zu seinen Fans, die sich allesamt in Sträflingen verkleidet hatten. Der Doktor wurde wie selbstverständlich mit Schloss und Riegel in Ketten gelegt. Auch die unmittelbar geschlagenen Piloten gratulierten Rossi zum vorzeitigen Titelgewinn. Bei Gibernau noch verständlich, doch selbst Biaggis Gesten bei der Podiumsfeier waren durchaus anerkennender Natur.

Das Rennen hatte Rossi von Beginn an im Griff. Gibernau hatte sich nach einem guten Start zwar zunächst etwas aus dem Staub gemacht. Doch Rossi, beim Start Vierter hinter Carlos Checa , Loris Capirossi und eben Gibernau, knallte sich mit zwei Rundenrekorden in Folge an das Hinterrad des Führenden. Der zweite Platz hätte dem Italiener zum Titelgewinn gereicht. Doch wer den Italiener kennt, der weiß, dass er seine WM-Titel mit einem Sieg zu feiern pflegt.

In Runde acht ging Rossi an den Spanier vorbei und zog wenig später auf und davon. Größer als drei Sekunden ließ Gibernau den Vorsprung aber nicht anwachsen. Hinter dem Führungsduo hatte sich Camel-Pramac-Pilot Max Biaggi auf den dritten Rang geschoben. Während der Römer dort einen eher ruhigen Lenz zubrachte, ging es einige Meter weiter nach hinten heiß her im Dreikampf zwischen Checa, Capirossi und Nicky Hayden. Der US-Amerikaner gewann schließlich in einem sehenswerten Schlussspurt den Kampf um Platz vier.

Camel-Pramac-Pilot Tohru Ukawa belegte 23 Sekunden hinter dem Sieger den 7. Platz. Sein Landsmann Shinya Nakano, der am Freitag 26 Jahre alt wurde, wurde drei Sekunden dahinter Achter. Vor dem Start gab der Yamaha-D´Antin-Pilot bekannt, dass sein vertrag bei Yamaha nicht verlängert wird.

 

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Valentino Rossi
Sete Gibernau
Max Biaggi
Nicky Hayden
Carlos Checa
Loris Capirossi
Tohru Ukawa
Shinya Nakano
Troy Bayliss
Makoto Tamada
Marco Melandri
Noriyuki Haga
Colin Edwards
Kenny Roberts
Alex Barros
Andrew Pitt
Jer. McWilliams
Nobuatsu Aoki
Garry McCoy
Akira Ryo
Ryuichi Kiyonari
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David de Gea
Chris Burns
Olivier Jacque

43.41,457
00.02,042
00.03,042
00.13,644
00.13,733
00.20,789
00.23,567
00.26,449
00.32,740
00.40,149
00.43,556
00.44,863
00.54,613
01.02,667
01.03,678
01.06,006
01.10,128
01.11,916
01.17,344
01.41,205
01.49,094
...
+ 3 Runden
+ 9 Runden
n. gestartet

 

(Quelle: MotoGrandPrix.de)

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