Sete Gibernau gibt Valentino Rossi das Nachsehen


Sete Gibernau heißt der große Sieger des Cinzano Grand Prix von Deutschland am Sachsenring. Der Spanier verwies Valentino Rossi in einem spektakulären Zweikampf in der letzten Runde auf den zweiten Platz. In der WM liegt Rossi allerdings immer noch 29 Punkte vor Gibernau. Polesitter Max Biaggi kam unterdessen nicht zu Punkten auf dem 3,671 m langen Sachsenring. Der Camel-Pramac-Pons-Pilot stürzte in der 12. Runde nach einer sehenswerten Aufholjagd und konnte nicht weiterfahren. Der deutsche Wild-Card-Pilot Alex Hofmann kam nicht in die Punkte. Der Kawasaki-ZX-RR-Pilot musste sich mit dem 18. Platz begnügen.

An der Spitze tobte viele Runden lang der Bär. Die über 100.000 Zuschauer am Sonnen überfluteten Sachsenring hatte ihre helle Freude an Gibernau. Der Gresini-Honda-Pilot wagte es, den unantastbaren „Doktor" an der Spitze in die Mangel zu nehmen. Dabei war Rossi kurz nach dem Start allen anderen schon entwischt. Der Fahrer aus dem italienischen Urbino gewann den Start und setzte sich mit zwei Sekunden ab. Rossis Erzfeind Biaggi war dagegen ganz schlecht aus den Startlöschern gekommen. Der Römer war nach der ersten Runde nur Neunter.

Gibernau war als Fünfter vom Start weggekommen. Wenig später schnappte sich der Teamkollege des tödlich verunglückten Daijiro Kato die beiden Ducati-Piloten Loris Capirossi und Troy Bayliss. Danach nahm er sich Marco Melandri vor, der überraschend auf Platz zwei fuhr. In der achten Runde war Rossis Vorsprung zu Gibernau auf 1,4 Sekunden geschrumpft. Vier Runden später lag Rossi 1,1 Sekunden vor Gibernau.

Biaggi hatte sich unterdessen auf den dritten Platz vorgekämpft, stürzte dann aber wenig später spektakulär. In Runde 17 war Gibernau an Rossi dran. Vier Runden später ging der Spanier auf der Start-Ziel-Geraden an seinen Honda-Kollegen vorbei. Rossi blieb dem Spanier dich auf den Fersen. Rundenlang bereitete der vierfache Weltmeister einen Überholversuch vor. Das gelang ihm auch in einer äußerst spektakulären und nicht ganz ungefährlichen Weise in der vorletzten Kurve. Doch in der letzten Kurve wurde Rossi etwas weit hinausgetragen. Gibernau ging innen an den WM-Spitzenreiter vorbei, konnte etwas mehr Schwung ins Bergaufstück zu Start und Ziel mitnehmen und gewann vielleicht sein wichtigstes Rennen.

Bilder vom Grand Prix

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Sete Gibernau
Valentino Rossi
Troy Bayliss
Loris Capirossi
Nicky Hayden
Tohru Ukawa
Shinya Nakano
Carlos Checa
Carlos Checa
Olivier Jacque
Norick Abe
Jer. McWilliams
Makoto Tamada
Colin Edwards
Kenny Roberts
Garry McCoy
Alex Hofmann
Ryuichi Kiyonari
Andrew Pitt
David de Gea
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Marco Melandri
John Hopkins
Alex Barros
Max Biaggi
Noriyuki Haga
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