Sete Gibernau überzeugte auch die letzten Kritiker

Nach seinem überzeugenden Sieg beim Großen Preis von Frankreich hat Sete Gibernau auch seinen letzten Kritikern gehörig den Wind aus den Segeln genommen. Der 31-jährige Spanier kann nicht nur auf nasser Piste gewinnen, wie er es bei fünf seiner sechs vorherigen Siegen getan hatte.

 

Auf dem 4,180 km langen Le-Mans-Kurs bewies der Telefonica-Honda-Fahrer, dass er die Konkurrenz auch auf trockener Strecke imstande ist, zu beherrschen. Mit einer grandiosen Glanzleistung verwies der Katalane Carlos Checa, Max Biaggi und Valentino Rossi in die Schranken.

 

„Es ist unglaublich. Ich habe gewonnen, weil ich das beste Team habe“, freute sich der Honda-Pilot. „Ich hatte Fieber und zum Schluss hatte ich immer mehr Mühe, konzentriert zu bleiben“. Dabei war Gibernau mit der Reifenwahl nicht unbedingt zufrieden. „Ich spürte zu Beginn des Rennens, dass ich nicht den besten Reifen ausgewählt hatte. Zunächst habe ich mich ans Hinterrad von Carlos gehängt, um seine Linie und seine Probleme zu studieren. Deshalb konnte ich ihn nach elf Runden überholen“, erklärte der WM-Spitzenreiter seine Taktik. „Ich habe einen guten Rhythmus gefunden und das Tempo bis zur Ziellinie aufrecht erhalten können.“

 

Das Wichtigste in diesem frühen Saisonstadium sei, dass der Start kaum hätte besser sein können. „Drei Rennen, zwei Siege, drei Podiumsplätze – das ist wirklich fantastisch. Dabei haben wir unser Maximum noch nicht erreicht. Ich fühle mich stark, aber ich weiß, dass ich noch mehr herausholen kann. Das Beste vom Motorrad und mir darf man noch erwarten.“

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