Brünn-GP am Sonntag: Gladiatoren stehen in den Startlöschern - Rossi erwartet harte Endphase im Kampf um den WM-Titel

 

Die Sommerpause in der MotoGP-WM neigt sich langsam dem Ende zu. Am Sonntag steht der 10. von 16 Grand-Prix-Rennen in im tschechischen Brünn auf dem Programm. Mit 22 Punkten Vorsprung geht Yamaha-Star Valentino Rossi in die letzten sieben Rennen der Weltmeisterschaft.

 

Gestärkt durch die Erfolge in der ersten Saisonhälfte herrscht im Gauloises-Yamaha-Team Zuversicht und Zufriedenheit. Hinzu kommt, dass die 5,403 km lange Strecke von Brünn in der Vergangenheit den Yamahas entgegenkam.

„Max Biaggi hat 2002 mit der M1 hier gewonnen und im Vorjahr fuhr Carlos Checa in der Spitzengruppe“, betonte nicht ohne Stolz Yamaha-Teamchef Davide Brivio. „Das Motorrad passt sich gut an den speziellen Begebenheiten dieser Strecke an. Doch Vorsicht: In diesem Jahr waren wir noch nie dort gut, wo wir es eigentlich laut Erfahrungswerte hätten sein sollen.“

 

2003 war Rossi auf dem Berg- und Talkurs von Brünn nicht zu schlagen. Der 25-jährige Italiener gewann die Pole, das Rennen und fuhr die schnellste Runde. „Ich hatte im Vorjahr ein sehr gutes Rennen in Brünn gefahren“, sagte der Yamaha-Star. „Dabei ist dies nicht meine Lieblingsstrecke und ich weiß nicht, wie die M1 sich hier verhalten wird“, gab der Italiener, der in dieser Saison fünf Rennen gewann, zu bedenken. „Doch Yamaha hat hier immer gute Ergebnisse erzielt.“

Den bisherigen Saisonverlauf bezeichnete Rossi als überraschend. „Wir haben sehr goßre Fortschritte gemacht, doch Honda hat ebenfalls zugelegt. Und Sete und Max sind stärker als je zuvor. Die Fahrer hatten drei Wochen Urlaub. Jeder wird bis in die Haarspitzen motiviert sein“, warnte der WM-Spitzenreiter vor zuviel Gelassenheit. Trotz der 22 Punkte Vorsprung erkennt Rossi keinen Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. „Ich erwarte eine interessante zweite WM-Hälfte mit vielleicht noch engeren Kämpfen um den Sieg als bisher.“

(Quelle: MotoGrandPrix.de)

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