Einen Tag nach dem Großen
Preis von Portugal brachen einige MotoGP-Stars noch zu Testrunden auf dem von
vielen unbeliebten 4,182 km langen Autodromo in Estoril auf.
Gauloises-Yamaha-Pilot Valentino Rossi testete völlig neue Motoren- und
Verkleidungselemente. Gegenüber dem Abschlusstraining war der WM-Spitzenreiter
aber 0,3 Sekunden langsamer.
Auch das Telefonica-Honda-Team grub einige Neuerungen hervor, die sich scheinbar auszahlten. Sete Gibernau, der in Portugal mit Platz vier einen herben Rückschlag im Kampf um den Titel erlebte, fuhr eine halbe Sekunde schneller als beim GP-Training. In 1.37,63 Minuten fuhr der 31-jährige Spanier schneller als der Rundenrekord. Camel-Honda-Pilot Makoto Tamada war bei seiner Pole-Runde 0,25 Sekunden langsamer. Zweitschnellster bei den Tests war Gibernaus Teamkollege Colin Edwards. Der 30-jährige US-Amerikaner fuhr etwa gleiche Zeiten wie Rossi im Training.
Auch das Kawasaki-Team mit Shinya Nakano und Alex Hofmann testete neue Fahrwerkselemente. Bessere Rundenzeiten als beim GP-Training sprangen für die Grünen aber nicht heraus. Schließlich kam auch der seit zwei Jahren angekündigte KTM-Viertakt-Motor erstmals offiziell zum Einsatz. Im Chassis der Proton büßte Nobuatsu Aoki immerhin nur rund zwei Sekunden gegenüber den Rundenzeiten mit dem Protonmotor ein.
Test-Ergebnisse in Estoril
1. |
Sete Gibernau (Telefonica
Movistar Honda) |
1.37,63 |
(Quelle: MotoGrandPrix.de)