Desaster in Rio für Rossi: Null Punkte nach erstem Sturz seit Mugello 2001

 

Der Große Preis von Brasilien entwickelte sich für Valentino Rossi zum Desaster. Nach seinem ersten Sturz im Rennen seit drei Jahren stand Yamaha-Chefmechaniker Jeremy Burgess die Ratlosigkeit im Gesicht geschrieben. Das ganze Wochenende über hatte die M1 sich auf dem Nelson-Piquet-Kurs seltsam benommen. Lag es an der welligen Piste? Lag es am Leistungsmangel? Oder hat Yamaha sein Limit erreicht und kann einfach nicht schneller?

 

Passiert ist nicht viel, denn auch Rivale Sete Gibernau musste – übrigens in genau der selben Kurve – Bekanntschaft mit dem brasilianischen Asphalt machen. Beide Piloten führend die WM vor dem Großen Preis von Deutschland nach wie vor an. Aus dem Duo ist aber ein Trio geworden, den Max Biaggi näherte sich nach seinem zweiten Platz auf 13 Punkte an die beiden Führenden heran.

 

Für seinen Sturz machte Rossi Fahrwerksprobleme verantwortlich. „Wir machten im Warm-Up noch einige Änderungen und das Set-Up fühlte sich besser an, aber noch nicht richtig gut“, erklärte der fünffache Weltmeister mit enttäuschter Miene. „Schade, ich bin über das Vorderrad gestürzt und das war’s. Ich bin seit Mugello 2001 nicht mehr gestürzt. Trotz der Fahrwerksprobleme dachte ich, dass ich die Spitze noch einholen konnte. In Linkskurven fühlte ich mich die ganze Zeit nicht sehr wohl. Hätte ich das Rennen als Vierter beendet, wären das für uns wertvolle Punkte in der Meisterschaft gewesen.“

Gauloises-Yamaha-Team-Direktor Davide Brivio sprach von einer verpassten Chance. „Kein guter Tag für uns. Valentinos Sturz war dann die Krönung eines verpatzten Wochenendes, aber das ist Racing. Schade, denn wir hätten wertvolle Punkte auf Sete einfahren können. Valentino ist ein Kämpfer und das ist es wahrscheinlich, was ihm so viele Siege eingebracht hat. Aber heute hat es nicht funktioniert. Die Hauptsache ist aber, dass wir an den Sachsenring als Führende kommen“, tröstete sich der Teamchef.

(Quelle: MotoGrandPrix.de)

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