Alex
Hofmann ist der erste und einzige deutsche Pilot, der den Sprung in die im Jahr
2002 neu geschaffene MotoGP- Klasse schaffte. Bis zu Beginn dieser Saison
verbuchte der gebürtige Allgäuer dort nur einige Wildcard-Einsätze. In diesem
Jahr sitzt er erstmals als Fixstarter im Sattel einer Werks- Kawasaki. Hofmanns
Ziel ist es, regelmäßig in die Punkte zu fahren.
Daten und Fakten | |
Name: | Alex Hofmann |
Nationalität: | Deutschland |
Geboren: | 25.05.80 in Mindelheim |
Startnummer: | 66 |
Grand-Prix-Rennen seit: | 1997 (14. Platz beim GP 125 Nürburgring) |
Erstes Podium: | - |
Erster Sieg: | - |
Grand-Prix-Siege: | - |
Podiumsplätze: | - |
Polepositions: | - |
Schnellste Runden: | - |
GP-Starts: | am 01.01.03 125 ccm: 1 250 ccm: 42 500 ccm/MotoGP: 7 Insgesamt: 50 |
Größte Erfolge: | 1998: Europameister 250 ccm 2001: 12. WM-Platz 250 ccm Karriere mit Startschwierigkeiten 1997 wurde Alex Hofmann als neue Hoffnung im deutschen Motorradsport hochgelobt. Bisher blieb der 20-Jährige den Beweis allerdings schuldig. In der Saison 2000 erlebte der Allgäuer den absoluten Tiefpunkt in seiner jungen Karriere. 2001 hatte Hofmann einen klar besseren Weg eingeschlagen, fuhr 10 Mal in die Punkte, davon viermal in die Top Ten und wurde WM-Elfter. Dass der Weg zum gefeierten Motorradstar lang und steinig ist, hat Alex Hofmann im Jahr 2000 auf ganz besondere Art und Weise erfahren müssen. Nur ganze dreimal fuhr der Aprilia-Pilot in die Punkte. In Malaysia erreichte er den 10. Platz, in Japan den 15. Platz und in Estoril den 11. Platz. Das Jahr begann äusserst schlecht. Beim Sturzfestival in Mugello (Italien) brach sich das deutsche Talent das Schienbein. Erst beim 11. Lauf in Brünn feierte er wieder sein Comeback. Er wurde 19. Kaum genesen, brach sich Hofmann beim drittletzten GP in Rio den Zeigefinger. Wieder war er zum Zuschauen verurteilt. 1997 und 1998 sammelte der in Bochum lebende GP-Fahrer erste WM-Punkte beim Heim-GP in Deutschland. 1999 fuhr er eine komplette Saison, wurde aber nur 16. am Ende. Auch 2000 wenig Glück Von Honda wechselte Hofmann im Jahr 2000 zu Aprilia. Doch Glück brachte ihm die italienische Marke nicht. In diesem Jahr war er Teamkollege von Katja Poensgen, der ersten Frau in der deutschen GP-Geschichte. Am 23. Juli trennten sich aber ihre Wege. Mit Plätzen zwischen 7 und 12 feierte er sehr zufriedenstellende Ergebnisse. Rang sieben beim GP von Deutschland am 22. Juli 2001 war sein bisher bestes Resultat in seiner Karriere. 2002 musste Hofmann lange auf seinen ersten Einsatz warten. Wegen Geldmangels konnte sein Team nicht an den geplanten Start in der 250er-WM gehen. Der Süddeutsche blieb aber dennoch nicht ganz untätig. In Katalonien erhielt er eine Wildcard in der MotoGP als Ersatz des verletzten Garry McCoy. Hofmann schied auf der Red-Bull-Yamaha eine Runde vor dem Ende des Rennens mit Motorschaden auf Platz 16 aus. Zwei Wochen später in Assen passte aber aller zusammen. Nach einem tollen Rennen belegte Hofmann den 11. Platz. Am Sachsenring durfte er schließlich auch noch einen Einsatz auf Capirossis Honda unternehmen. Hofmann wurde fantastischer Zehnter und ließ sich zurecht von den Massen beim Heim-GP feiern. 2003 entschied er sich für den Testfahrer-Job im Kawasaki-Werksteam und gegen eine komplette Saison im Harris WCM-Team. "Ich glaube, diese Variante ist besser für meine Zukunft. Obwohl es mich gereizt hat, alle 16 Rennen fahren zu dürfen", hatte der 22-Jährige gesagt. |