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Max Biaggi gehört seit vielen Jahren zu den großen Stars der Grand-Prix-Szene. Von 1994 bis 1997 holte sich der Italiener viermal in Folge den WM-Titel in der 250er-Klasse. Sein größter Konkurrent hieß in dieser Epoche zwei Jahre lang Ralf Waldmann. Der Deutsche biss sich an den Römer die Zähne aus und musste sich 1996 und 1997 mit dem Vize-Weltmeistertitel zufrieden geben.

Daten und Fakten
Name: Max Biaggi
Nationalität: Italien
Geboren: 26.06.1971 in Rom
Startnummer: 3
Grand-Prix-Rennen seit: 1991 (12. Platz beim GP 250 ccm Italien
Erstes Podium: 1992 (3. Platz beim GP 250 ccm Italien
Erster Sieg: 1992 (GP Südafrika 250 ccm)
Grand-Prix-Siege: 41
Podiumsplätze: 99
Polepositions: 55
Schnellste Runden: 39
GP-Starts: am 02.11.2003
250 ccm: 87
500 ccm/MotoGP: 94
Insgesamt: 181
Größte Erfolge: 1994: Weltmeister 250 ccm
1995: Weltmeister 250 ccm
1996: Weltmeister 250 ccm
1997: Weltmeister 250 ccm
1998: Vize-Weltmeister 500 ccm
2001: Vize-Weltmeister 500 ccm
2002: Vize-Weltmeister MotoGP

Vier Titel in der 250er-Klasse

Die Art des Italieners Motorrad zu fahren ist einzigartig. Fast behutsam geht Biaggi mit dem Gasgriff um. Nur selten rutscht er wild umher. Der aus Rom stammende Pilot bevorzugt einen sauberen, geradlinigen Stil und zwingt sein Motorrad nicht in die Ecken. Seine durchdachte Fahrweise wird oft kopiert, bleibt aber meistens unerreicht. Seit sechs Jahren fährt der Italiener, dem seine Konkurrenz übertriebene Eitelkeit und Arroganz vorwirft, in der Königsklasse. Immer wieder landete Biaggi auf den zweiten, dritten oder vierten Platz. Nie aber wurde er in der Königsklasse Weltmeister.

1998 wurde er hinter Mick Doohan gleich Vize-Weltmeister. Danach ging es leicht bergab.

1999 wechselte Biaggi zu Yamaha und wurde Vierter.

In der Saison 2000 klebte dem Italiener lange Zeit das Pech förmlich am Gasgriff. Den Titel musste er nach Stürzen schnell abschreiben. In Brünn beim 11. Lauf und in Australien beim letzten Lauf reichte es aber zumindest zu GP-Siegen und Gesamtplatz drei in der WM für den erfolgsverwöhnten Südeuropäer.

2001 stand ihm Valentino Rossi im Weg. Während sich der talentierte Jungstar in seinem zweiten 500er-Jahr auf Honda den WM-Titel sicherte, musste Biaggi sich mit Platz zwei begnügen.

2002 das gleiche Spiel. Die MotoGP mit Viertakt-Motoren bis 990 ccm war eingeläutet worden. Während die Honda auf Anhieb gute Ergebnisse schaffte, schlug sich die Yamaha M1 mit Kinderkrankheiten herum. Dennoch schaffte Biaggi auf seiner Lieblingsstrecke in Brünn ein Sieg. Auch der vorletzte WM-Lauf in Motegi ging an den Römer. In der WM aber übertrumpfte ihn Rossi mit 140 Punkten.

2003 wechselte Biaggi zu Honda ins Team des Spaniers Sito Pons. Auch diesmal standen am Ende der Saison zwei Siege zu Buche. Doch im Gesamtstand sprang nur der dritte Rang heraus. Trotz annähernd gleichen Materials wie Rossi verzeichnete der vierfache 250er-Weltmeister auch diesmal mehr Tiefen als Höhen.

2004 erwartet Biaggi eine neue Herausforderung. Der Erzfeind und der größte Gegner des Italieners, Valentino Rossi, ist ins Yamaha-Team gewechselt.

weitere Informationen unter: »www.max-biaggi.com«

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